Klausurtagung des Zentralvorstandes AeCS
Der Zentralvorstand (ZV) des Aero-Clubs der Schweiz AeCS hat sich an seiner Klausursitzung vom 3./4. November mit diversen Themen befasst. Diskutiert wurden die Vor-und Nachteile der historisch gewachsenen Struktur des AeCS mit seinen acht Sparten und 35 Regionalverbänden. Wo sehen sich die Mitglieder in dieser Struktur? Definieren sie sich eher über die Sparte, also beispielsweise als Segelfliegerin oder als Modellflieger, ist es der Verein oder der Regionalverband?
Je nach Basis, so wurde in den Workshops festgestellt, ist es nicht immer einfach, unseren rund 22’000 Mitgliedern den Sinn einer AeCS-Mitgliedschaft verständlich zu machen. Dass der AeCS sich in den Bereichen Luftraum, Sport, Recht, Umwelt und Nachwuchsförderung stark für die Interessen der Leichtaviatik engagiert, wird nicht immer wahrgenommen. Und manchmal, so Erkenntnisse aus den Gesprächen, werden unsere Möglichkeiten auch überschätzt.
Gerade in der Luftraum-Thematik, wo unser Ressortverantwortlicher Gaby Rossier wie schon sein Vorgänger Chris Nicca unermüdlich die Interessen all unserer Sparten vertritt, zeigt es sich, dass nur ein Verband von der Grösse des AeCS Möglichkeiten auch zur politischen Einflussnahme hat. Beispielhaft dafür steht das Redesign TMA Zürich, wo es dem AeCS immer wieder gelungen ist, in zähen Verhandlungen Fortschritte für die Leichtaviatik zu erringen.
Die An- und Herausforderungen an den Aero-Club der Schweiz sind vielfältig und werden auch in Zukunft weiter steigen, insbesondere auch auf europäischer Ebene. Bei all seinen Tätigkeiten und Aktivitäten stützt sich der AeCS auf fünf tragende Säulen. Diese bilden die strategischen Hauptbereiche des AeCS:
- Internationale Mitwirkung und Einflussnahme in Organisationen und Gremien.
- Nationale Mitwirkung und Einflussnahme bei Politik, Behörden, in Organisationen und Fachgremien. Markanter Auftritt nach aussen durch aktive Kommunikation/PR und Lobbying.
- Förderung und Erhaltung der Allgemeinen Luftfahrt, mit Priorität bei der Leichtaviatik und den Luftsportdisziplinen, Ausbildung, Training und die Erhaltung respektive die Sicherung des Zugangs zum Luftraum und zu den Infrastrukturen.
- Fliegerische Nachwuchsförderung, Jugendprogramme, Ausbildung und Weiterbildung.
- Breit abgestützte und gesicherte Basis dank grossem und konsolidiertem Mitgliederbestand und dadurch Sicherung der Legitimation und der finanziellen Ressourcen.
