Der Spartenverband Swiss Microlight Flyers (SMF) des Aero-Club der Schweiz vertritt die Interessen der schweizerischen Microlight-Flugbewegung. Im Laufe der letzten Jahre haben sich die Microlights technisch enorm entwickelt. Im Unterschied zum klassischen Motorflug nutzen Microlight-Flugzeuge (auch bekannt unter dem Namen Ultraleichtflugzeuge oder UL) den extremen Leichtbau und minimieren dadurch den nötigen Antriebsbedarf. Mit nur 80 PS und 15 Litern Treibstoff pro Stunde sind heute Reisegeschwindigkeiten von bis zu 200 km/h und Steigleistungen von mehr als 5 m/s möglich.
Microlight-Flugzeuge zeichnen sich durch eine hohe Umweltfreundlichkeit aus. Sie fliegen bleifrei und zum Teil bereits mit Katalysator oder Elektromotor. Mit einem durchschnittlichen Geräuschpegel von weniger als 65 Dezibel unterschreiten sie die gesetzlichen Lärmgrenzwerte deutlich.
Unermüdliches Engagement
1984 hat der damalige Bundesrat diese Art der Fliegerei - paradoxerweise aus Umweltschutzgründen – verboten. Dieses Verbot ist in Europa einzigartig. Auf diesem Hintergrund engagieren sich die Swiss Microlight Flyers (bis 1999 noch unter dem Namen Schweizerischer Ultraleichtflugverband) für die Zulassung der Microlight-Flugzeuge in der Schweiz. Am 26. September 2002 erteilte Bundesrat Moritz Leuenberger dem sogenannten Ecolight-Projekt politisch grünes Licht. Ecolight-Flugzeuge sind aerodynamisch gesteuerte Microlight-Flugzeuge, welche die gesetzlich minimal geforderte Flächenbelastung von 20 kg/m2 erreichen. Am 1. Juli 2005 konnte der Ecolight-Erstflug auf dem Flugplatz Langenthal realisiert werden. Der Verband befasst sich auch mit der Zulassung von Trikes und Gyrocoptern. 2010 konnte im Auftrag des Bundesamtes für Zivilluftfahrt ein Feldversuch mit dem Trike HB-STA in Angriff genommen werden.